Bilanz im Schwalm-Eder-Laufcup

Schwalm-Eder - „Durch Corona sowie den kurzfristigen Absagen von Veranstaltungen hat die Laufbewegung im Schwalm-Eder-Kreis rund ein Drittel ihrer Teilnehmer eingebüßt“. Dieses sagte Organisator Frank Siesenop (Gilserberg) bei der Vorstellung der Bilanz im Schwalm-Eder-Laufcup der Leichtathleten - der ersten Bilanz seit drei Jahren. „Ein Trend, der hessenweit zu beobachten sei“, merkte Siesenop weiter an. „Jedoch mache das große Teilnehmerfeld beim Silvesterlauf des TuSpo Ziegenhain Hoffnung auf einen Aufwärtstrend in 2023“.

Im Schützenwald wurden die letzten Wertungspunkte vergeben. Die jeweils fünf besten der acht Rennen (Jugend und Schüler vier) kamen in die Wertung. Je Lauf gab es maximal 50 Punkte.

Zum vierten Mal seit 2014 gewann Martin Herbold (TuSpo Borken) mit 249 Zähler die wertvollste Trophäe des heimischen Laufsports. Nach dem Auftaktsieg beim Efzewiesenlauf in Homberg blieb der 35-Jährige jeweils beim Felsburglauf sowie beim Brückenlauf des TSV Urfftal und dem Adventslauf der MT erfolgreich und gab lediglich das Rennen des TSV Gilserberg an Matthias Berg (SC Steinatal/248) ab. Berg gewann gemeinsam mit Herbold den Serienauftakt in Homberg und blieb neben Gilserberg auch beim Altstadtlauf des VfL Neustadt siegreich.

Hinter dem Führungs-Duo Herbold/Berg brachte Michael Koeniger (232) als Dritter der Serie die Ren(n)tiere Homberg ins Gespräch  und gewann zudem überlegen die Pokal-Wertung der M 40. Erst im Schützenwald gelang Holger Möller (TSV Urfftal) der entscheidende Vorsprung zum Sieg in der M 50 gegen Pavlos Lampropoulos (TV Petersberg). In ihren Altersklassen ungeschlagen liefen Ralf Hassenpflug (TSV Remsfeld/M 60) sowie Senior Peter Kalbfleisch (VfB Schrecksbach/M 80) durch die Serie. Hans-Georg Waldmann (TSV Gilserberg) entschied in der M 70 den Zweikampf gegen Walter Weishaar (SCN) für sich.

Erstmals gewann Nicole Ramus (TSV Geismar/240) die Serien-Wertung der Frauen. Damit bestätigte die hessische Berglauf-Meisterin ihre starken Ergebnisse dieser Saison. Der Erfolg beim Felsburglauf gab den Ausschlag. Mit Therese Kistner (W 20) und Elli Neumann (WJU 18) gingen weitere Pokale an den TSV Geismar. Für frischen Wind sorgten Katrin Dädelow (TSV Gilserberg) in der W 30 sowie Katja Stilting (TB) in der W 40. W 60-Siegerin Angelika Siebert (SCN) wiederholte als einzige Athletin ihren Pokalsieg von 2019.

Mit der Ideal-Punktzahl 200 schlossen Maybritt Böttcher (MT/WJU 20) sowie Sophia Fröhlich (TB/WJU 16) die Rennsaison ab. Dieses schafften ebenfalls die punktgleichen Nachwuchs-Sternchen Marielies Quehl (SC Steinatal) und Luana Krudewig (ESV Jahn Treysa) in der U 14. Von beiden Talenten wird man in diesem Jahr noch ebenso viel hören wie von Marietta Matthe` (Gei) in der U 12. Die Hoffnungen der Jungen ruhen auf die für den KSV Baunatal startenden Linus Schopf (Felsberg/U 16) und Jean Heilmann (Kerstenhausen/U 14) sowie auf Luis Jenner (Gei/U 12).                     (zct)

Die Serien-Sieger im Überblick:
Männer: Gesamt: Martin Herbold (TB) 248 P. M 20: Hendrik Fieser (SCN) 245 P. M 30: Martin Herbold             (TB) 249 P. M 40: Michael Koeniger (Ren) 247 P. M 50: Holger Möller (Urff) 237 P. M 60: Ralph Hassenpflug (RE) 250 P. M 70: Hans-Georg Waldmann (Gil) 248. M 80: Peter Kalbfleisch (VfB) 250 P.

Frauen: Gesamt: Nicole Ramus (Gei) 240 P. W 20: Therese Kistner (Gei) 245 P. W 30: Katrin Dädelow (Gil) 250 P. W 40: Katja Stilting (TB) 246 P. W 50: Nicole Ramus (Gei) 249 P. W 60: Angelika Siebert (SCN) 249 P.

MJU 16: Linus Schopf (KSV) 198 P. MJU 14: Jean Heilmann (KSV) 200 P. MKU 12: Luis Jenner (Gei) 197 P. MKU 10: Raphael Kurze (Gei) 195 P. WJU 20: Maybritt Böttcher (MT) 200 P. WJU 18: Elli Neumann (Gei) 200 P. WJU 16: Sophia Fröhlich (TB) 200 P. WJU 14: Marielies Quehl (SCS) und Luana Krudewig (ESV) 200 P. WKU 12: Marietta Matthe` (Gei) 200 P. WKU 10: Flora Träger (Gei) 200 P.    (zct)

Titelfoto Martin Herbold weiterre Fotos von Klassensiegerinnen und Klassensiegern