Deutsche Hallen-Meisterschaft der Leichtathletik-Masters in Dortmund

  04.03.2024    Kreis Schwalm-Eder Anzeige Region Nord Presse

Bericht Schwalm Eder Kreis

Dortmund - Fünf Plaketten in Gold und in Silber erkämpften die Athleten des Schwalm-Eder-Kreises bei den DLV-Hallen-Masters der Leichtathleten in der Helmut-Körnig-Halle in Dortmund. Besonders die heimischen Mittelstreckler trumpften auf. Von seinem Erfolg bei der Landes-Meisterschaft in Stadtallendorf angespornt übernahm Martin Herbold (Homberg/LC Eschenburg) über 800 Meter der M 35 von Beginn an die Initiative und distanzierte in 2:05,10 Minuten Philipp Sprotte (Hamburg Runners/2:08,51) um mehr als drei Sekunden. „Die Tempoarbeit hat sich gelohnt“, freute sich der 36-Jährige über seinen ersten Sieg auf Bundesebene.

Der Erfolg von Hans-Gerrit Auel (SC Steinatal) über die gleiche Distanz der M 50 deutete sich bereits im Vorfeld an. Als es in einem taktischen Rennen eingangs der Zielgeraden ums Ganze ging zog Auel unwiderstehlich zu einem langen Endspurt an und ließ in 2:25,86 Minuten der von Gerd Parcel (Dresdener SC/2:26,17) angeführten Konkurrenz keine Chance. Trainer Karlo Seck stoppte die letzten 200 Meter in 29 Sekunden. „Als Schalke-Fan musste ich in Dortmund einfach gewinnen“, strahlte der Kirchenmann aus Niedergrenzebach.

Bis auf zwei Sekunden lief Jens Quehl (SCS) in 2:16,86 Minuten in der Entscheidung über vier Hallenrunden der M 45 an seinen Kreisrekord von Stadtallendorf heran und musste als Fünfter dennoch das größere Stehvermögen der Konkurrenten anerkennen.

Schnellkraft war dagegen im Stabhochsprung der M 65 gefragt. Nach den HLV-Masters schwang sich Bernd Gabel (MT) erneut über 2,60 Meter. Nach bisher 32 hessischen Meisterwimpeln war es für den vormaligen Zehnkämpfer der erste Silberrang auf Bundesebene. Zudem stand der Justiz-Angestellte im Ruhestand in 12,26 Sekunden als Achter im Finale über 60 Meter Hürden.

Erfolgreich setzte Basilius Balschalarski (TuSpo Borken) in der Westfalen-Metropole mit überquerten 2,20 Meter sein DLV-Titel-Abo im Stabhochsprung der M 75 fort. Doch als Zweiter in 12,42 Sekunden über 60 Meter Hürden ist dem inzwischen 27-fachen DLV-Champion mit Friedhelm Unterloh (STV Hünxe/11,83 s) ein Gegner auf Augenhöhe erwachsen.     (zct)

Bericht Region Nord

Dortmund - Die heimischen 800-Meter-Asse stachen bei der Deutschen Hallen-Meisterschaft der Leichtathletik-Masters in der Helmut-Körnig-Halle in Dortmund. In 2:05,10 Minuten stürmte Martin Herbold (Homberg/LC Eschenburg) als Erster der M 35 zu seinem ersten Sieg auf Bundesebene und ließ dabei Philipp Sprotte (Hamburg Running/2:08,51) keine Chance.

Keiner wollte in der Entscheidung der M 50 so richtig das Tempo machen. Diese Chance nutzte Hans-Gerrit Auel (SC Steinatal) im Vertrauen auf seine Spurtstärke und setzte bereits 250 Meter vor dem Ziel die entscheidendende Attacke - mit Erfolg. Keiner der Konkurrenten konnte dem energischen Antritt des sportlichen Pfarrers aus der Schwalm folgen. Da war die Zeit von 2:25,86 Minuten zweitrangig. Als Newcomer angereist kehrte Stefan Möller (TSV Niederelsungen) nach einer Steigerung auf 2:08,22 Minuten als deutscher Vize-Meister der M 40 in den Wolfhager Stadtteil zurück.

17 Plaketten in Edelmetall (5/7/5) ist die Bilanz des Wochenendes.

In 28,21 Sekunden über 200 Meter schaffte Andreas Linnemann (LG Eder) als Zweiter der M 65 den einzigen Medaillenrang der Sprinter. Mit überquerten 2,20 Meter setzte Basilius Balschalarski (TuSpo Borken) seine Siegesserie im Stabhochsprung der M 75 auf Bundesebene fort. Der Silberrang von Bernd Gabel (MT/2,60 m) in der M 65 war die Überraschung mit dem Glasfiberstab und hatten selbst Insider nicht auf der Liste. Jeweils Bronze im Kugelstoßen erkämpften Robert Ingenbleek (LGE/5 kg: 13,26 m) sowie Hendrik Schaak (SSC Vellmar/5 kg: 11,91 m) in der M 60 sowie in der M 65.

Die Weitspringerinnen waren in der Westfalen-Metropole die Trumpfkarten der Frauen. Vom Silberrang in 8,35 Sekunden tags zuvor über 60 Meter angespornt landete Jenny Hesse (LG Eder) mit 5,06 Meter den einzigen Fünf-Meter-Flug in der W 35 in die Grube sowie ihren ersten DM-Titel der Masters. Das kann ich auch sagte sich Diana Richter vom TSV Korbach. Mit 4,55 Meter im Wettbewerb der W 50 eifert die Sportlehrerin ihrer in Dortmund fehlenden Klubkameradin Tatjana Schilling nach und gibt ihren Schülern in der Alten Landesschule ein Beispiel.

Mit Silber überzeugten Marion Tenbusch (KB/W 55/10,77 s) sowie Regina Machner (KSV Baunatal/W 70/15,12 s) jeweils über 60 Meter Hürden. Auf Grund der Fehlversuchsregel entschied Marion Tenbusch (KB/1,29 m) den nordhessischen Zweikampf um Bronze im Hochsprung der W 55 gegenüber der höhengleichen Karin Reitemeier (SSC) zu ihren Gunsten. Dafür hielt sich die Erzieherin aus Vellmar mit Bronze im Weitsprung (4,35 m) schadlos.           (zct)

DLV-Hallen-Masters in Dortmund; die Medaillenränge:

M 35: 800 m: 1. Martin Herbold (Homberg/LC Eschenburg) 2:05,10 Minuten.

M 40: 800 m: 2. Stefan Möller (TSV Niederelsungen) 2:08,22.

M 50: 800 m: 1. Hans-Gerrit Auel (SC Steinatal) 2:25,86.

M 60: Kugel (5 kg): 3. Robert Ingenbleek (LGE) 13,26 m.

M 65: 200 m: 2. Andreas Linnemann (LGE) 28,21 s; Stab: 2. Bernd Gabel (MT) 2,60 m; Kugel (5 kg): 3. Hendrik Schaak (SSC) 11,91 m.

M 75: 60 m Hürden: 2. Basilius Balshalarski (TB) 12,42 s; Stab: 1. Basilius Balschalarski (TB) 2,20 m.

W 35: 60 m:  2. Jenny Hesse (LGE) 8,35 s; Weit: 1. Jenny Hesse (LGE) 5,06 m.

W 50: Hoch: 3. Diana Richter (KB) 1,35 m; Weit: 1. Diana Richter (KB) 4,55 m.

W 55: 60 m Hürden: 2. Marion Tenbusch (KB) 10,77 s; Hoch: 3. Marion Tenbusch (KB) 1,29 m; Weit: 3. Karin Reitemeier (SSC) 4,35 m.

W 70: 60 m Hürden: 2. Regina Machner (KSV Baunatal) 15,12 s.

Vereinsabkürzungen: LGE = LG Eder, KB = TSV Korbach, TB = TuSpo Borken, SSC = SSC Vellmar.            (zct)

erstellt von Manfred Heinz / Text und Fotos Lothar Schattner