Masters-Hallen-EM der Leichtathleten in Torun in Polen

  25.03.2024    Anzeige Region Nord Presse

Bericht Region Nord

 

Torun - Zwei Silberränge erkämpften die nordhessischen Masters bei der Hallen-EM der Leichtathletik-Senioren in Torun/Polen. Trotz einer Steigerung seines erst vor Monatsfrist in Ludwigshafen aufgestellten Landesrekords auf 12,38 Meter musste Martin Triebstein (TV Hersfeld) im Dreisprung der M 55 dem Spanier Pascual Jordi Bedmar (12,46 m) um acht Zentimeter den Vortritt lassen. Unter 14 Athleten hielt der deutsche Hallenmeister den Polen Mark Widel (12,06 m) sowie den Tschechen Jiri Smetana (11,95 m) sicher auf Distanz.

Bereits im Vorjahr zog Jutta Pfannkuche (MT) in der hessischen Rekordliste mit Christa Scheich (Lützenhausen/1,26 m) gleich und legte an der Weichsel im Hochsprung der W 65 noch einmal drei Zentimeter drauf. Mit 1,29 Meter ist die vormalige 1,65-Meter-Springerin jetzt alleinige Rekordhalterin in Hessen. Diese Höhe reichte zum Silberrang hinter der Spanierin Maria Rosa Escribano Checa. „Durch einen Schicksalsschlag in der Familie fehlte mir in diesem Winter die Zeit zum Training“, sagte die Siegerin der Freiluft-EM von Pescara/Italien und stellte als Sechste mit 7,77 Meter im Dreisprung den nächsten Landesrekord in ihrer Altersklasse auf.

Unter den weiteren Top-Zehn-Platzierungen ragen die fünften Ränge von Dreispringer Axel Dimmel (Guxhagen/Bayer Leverkussen/M 60/10,86 m) und Speerwerferin Regina Machner (KSV Baunatal/W 70/19,40 m) sowie der siebte Platz von Tim Reitz (LG Reinhardswald/1,55 m) im Hochsprung der M 40 heraus. 14,78 Sekunden von Regina Machner als Sechste über 60 Meter Hürden sind nordhessischer Rekord. Pech für Martin Herbold (TuSpo Borken). Als viertbester Deutscher im Acht-Kilometer-Crosslauf in 30:53 Minuten kam der Homberger nicht mehr in das DLV-Team, welches in 1:23:54 Stunden die Mannschafts-Wertung der M 35 vor Polen und Spanien gewann.             (zct)

                                                                                             

Masters-Hallen-EM der Leichtathleten in Torun/Polen:

M 35: 800 m: 12. Martin Herbold (TB) 2:03,42 Minuten; 8 km Cross: 16. Martin Herbold (TB) 30:53.

M 40: Hoch: 7. Tim Reitz (LGR) 1,55 m; Weit: 13. Tim Reitz (LGR) 4,87 m.

M 55: 60 m: Ralf Lamster (LGR) VL 8,66 s; 200 m: Ralf Lamster (LGR) 28,53 s; Drei: 2. Martin Triebstein (TV Hersfeld) 12,38 m (HR).

M 60: Drei: 5. Axel Dimmel (Guxhagen/TSV Bayer Leverkusen) 10,86 m.

W 65: Hoch: 2. Jutta Pfannkuche (MT) 1,29m (HR); Drei: 6. Jutta Pfannkuche (MT) 7,77 m (HR).

W 70: 60 m Hürden: 6. Regina Machner (KSV) 14,78 s; Hoch: 5. Regina Machner (KSV) 1,03 m; Speer (500 g): 5. Regina Machner (KSV) 19,40 m.

Vereinsabkürzungen: LGR = LG Reinhardswald, TB = TuSpo Borken, MT = MT Melsungen, KSV = KSV Baunatal.           (zct)

Bericht >Schwalm Eder Kreis

Torun - „Die Chance auf einen Medaillenrang in der Mannschafts-Wertung war da“. Dieses sagte Martin Herbold (TuSpo Borken) nach seiner Rückkehr von der Masters-Hallen-EM der Leichtathleten in Torun in Polen. Neben den Titelkämpfen unterm Hallendach standen an der Weichsel Geländeläufe und Winterwurf ebenfalls auf dem Programm. Als Gesamt-16. im Acht-Kilometer-Cross der M 35 in 30:53 Minuten war der 37 Jahre alte Kreisstädter der viertbeste deutsche Starter. Doch lediglich drei Athleten kamen in die Team-Wertung. Und hier gewann die DLV-Auswahl mit Philipp Alexander Sprotte, Florian Herr und Tobias Schulz beim Einzelsieg des Belgiers Peter Bergen in 1:23:54 Stunden den Titel vor Gastgeber Polen und Spanien.

„Bei eigener Anreise über 833 Kilometer mit dem Pkw fehlte mir etwas die Spritzigkeit“, befand Herbold. Tags danach erkämpfte der deutsche Hallen-Meister bei starker Konkurrenz in 2:03,42 Minuten über 800 Meter der M 35 den 12. Rang und begab sich eine halbe Stunde nach dem Zieleinlauf wieder auf die Heimreise um am nächsten Tag an der Berufsschule in Bad Salzungen acht Stunden Wirtschaft und Sport zu unterrichten.

Weitaus besser lief es für Jutta Pfannkuche (MT), die bei der letztjährigen Freiluft-EM in Pescara/Italien den Titel im Hochsprung der W 65 gewann. Trotz eines Schicksalsschlags in der Familie trat die vielfach dekorierte Alterssportlerin zur Titelverteidigung an und belegte hinter der Spanierin María Rosa Escribano Checa (1,31 m) mit überquerten 1,29 Meter unter elf Athletinnen den Silberrang. Da war der sechste Rang mit 7,77 Meter im Dreisprung eine erfreuliche Zugabe.      (zct)

erstellt von Manfred Heinz / Text und Fotos Lothar Schattner