Masters-WM in Göteborg
Bericht Master WM
Göteborg 4 – Als Vierte im Hochsprung der W 65 hinter der Kanadierin Monica Era Pomietlarz erzielte Jutta Pfannkuche (MT) unter 13 Athletinnen die Top-Leistung der Starter des Schwalm-Eder-Kreises bei der Masters-WM der Leichtathleten in Göteborg. Im ersten Versuch überquerte die Europa-Meisterin von Pescara 2023 , die 1992 in Kassel mit 1,65 Meter ihre persönliche Bestleistung aufstellte, 1,27 Meter. Doch die 1,30 Meter wollten nicht fallen. „Mehr war in Schweden nicht zu erreichen“, sagte die 66-Jährige und fügte mit 7,41 Meter hinter der Brasilianerin Irenilta Pereira dos Santos Nunes einen fünften Rang im Dreisprung hinzu. „Durch die fehlenden Trainingsmöglichkeiten durch die Sperrung der Sportanlagen im Waldstadion waren keine besseren Platzierungen möglich“. „Eine solch starke Konkurrenz habe ich noch nicht erlebt“, sagte Martin Herbold (Homberg/LC Eschenburg), der sich im Stadion Börlanda bei vier Vorläufen über 800 Meter der M 35 45 Gegner gegenüber sah. 2:04,87 Minuten reichten dem deutschen Hallen-Meister nicht für das Finale. Der Sieg ging an den vormaligen Asian-Games-Gewinner Mohammad Shaween (Saudi Arabien). Das gleiche Bild im Crosslauf über acht Kilometer. Unter 140 Starter ging es auf dem Zwei-Kilometer-Rundkurs im Stadtpark Slottskogen bei ständigen Positionskämpfen in den engen Kurven von Beginn an hart zur Sache. „Dennoch bin ich mit dem 27. Rang in der Einzel-Wertung sowie mit dem siebten Platz mit dem DLV-Team durchaus zufrieden“, betonte Herbold, der sich jetzt mit dem LC Eschenburg auf die Deutsche Langstaffel-Meisterschaft Mitte September in Sindelfingen konzentriert. Achtbar schlug sich Uwe Holzapfel (MT) als 22. über 3000 Meter Hindernis der M 60. 9:13,96 Minuten sind nordhessischer Rekord. Dem Jurist aus Stuttgart ging es neben der Leistung auch um das Pflegen bestehender Freundschaften, die oft über den Wettkampfsport hinausreichen. „Nicht Letzter werden“. Mit diesem Ziel tragt Markus Ihme (SC Zennern“ die Reise an den Kattegat an – und schaffte es. Mit 23,68 Meter im Diskwerfen der M 50 (1,5 kg) ließ der Statistiker der Leichtathleten des Schwalm-Eder-Kreises als 28. hinter dem Australier Asley Spencer und vor dem Schweden Göran Boström fünf weitere Gegner hinter sich. Im Kugelstoßen (6 kg) reichten 8,71 Meter zum 20. Platz. (zct)
Vorschau Master WM
Göteborg - Martin Herbold (Homberg/LC Eschenburg) führt ein Quartett des Schwalm-Eder-Kreises bei der Masters-MW der Leichtathleten vom 13. bis 25. August in Göteborg/Schweden an. Der deutsche Hallen-Meister über 800 Meter reist mit der Familie mit dem Pkw an und steht bereits am Eröffnungstag im Stadion Slottsskogsvallen an der Startlinie zum Vorlauf der M 35 über zwei Stadionrunden. Eine Woche später steht der Acht-Kilometer-Crosslauf an. Hier gewann der Kreisstädter im Rahmen der Freiluft-Wettbewerbe bei der Hallen-WM der Masters im März letzten Jahres in Torun/Polen bereis Silber mit dem DLV-Team.
Hochspringerin Jutta Pfannkuche (MT) hat als Siegerin der Stadion-EM 2023 in Pescara/Italien bereits ebenfalls Edelmetall der Masters gewonnen. Die W 65-Athletin reist mit dem Flieger an die Westküste Schwedens und hat ihre Starts am 18.08. (Dreisprung) sowie am 20.08. (Hochsprung). „Doch die Konkurrenz ist sehr stark“, sagt Pfannkuche, die als Lebens-Bestleistung 1992 im Auestadion in Kassel 1,65 Meter überquerte. „Ein Platz unter den ersten Fünf wäre bereits ein großer Erfolg“.
Markus Ihme (SC Zennern) hat für Kugel, Diskus und Speer der M 50 gemeldet und verbindet seinen ersten Start bei einer Masters-EM mit einem Camping-Urlaub am Kattegatt. Dafür reist der Statistiker der Leichtathleten entsprechend mit der Familie mit dem Wohnmobil an. Trotz der internationalen Konkurrenz sind persönliche Bestleistungen das Ziel. Dr. Uwe Holzapfel (MT) komplettiert das heimische Quartett am Göta älv. Der Rechtsanwald aus Stuttgart ist ein Förderer von Vivian Groppe und tritt über 2000 Meter Hindernis der M 60 an. (zct)