WALDEMAR SCHOLZ IST TOT

  07.01.2021    Kreis Schwalm-Eder Presse

Borken - Die Leichtathleten des Schwalm-Eder-Kreises trauern um Waldemar Scholz (TuSpo Borken). Der ehemalige Chefstarter starb nach einer Krankheit im Alter von 70 Jahren. Mehr als vier Jahrzehnte leistete der stets aktive Mann als Sportfunktionär wertvolle und geschätzte Arbeit im Ehrenamt.

Früh entdeckte der in Trockenerfurth Geborene seine Liebe zur olympischen Kernsportart und war bereits unter Trainerlegende Heinz Faupel am Blumenhain als Zehnkämpfer und Werfer aktiv. Nach seiner Ausbildung als Leichtathletik-Kampfrichter wirkte der vormalige Mitarbeiter von Volkswagen mit viel Elan im Wettkampfgeschehen mit.

Dieses erkannten die Verantwortlichen der Leichtathletik und beriefen ihn bereits 1975 zum Chefkampfrichter des Kreises und vier Jahre später zum Obmann in Nordhessen. Es folgten weitere Berufungen auf verschiedenen Positionen im Leichtathletik-Management, die der Verstorbene bis 2019 mit viel Sachverstand, Tatkraft und Besonnenheit ausführte. Seine Regelkenntnisse, Kameradschaft und Gelassenheit sowie eine stete Einsatzbereitschaft waren beispielhaft.

Ehrennadeln des Deutschen- und des Hessischen Leichtathletik-Verbandes sowie des Landessportbundes Hessen sind die äußeren Zeichen der Anerkennung für ein halbes Menschenleben langes Wirken im Sport. „Trotz einer Erkrankung war Waldi, wie ihn viele nannten, eine der Hauptstützen bei vielen Veranstaltungen. Auf seine Kompetenz und seine Zuverlässigkeit konnte man bauen“. So charakterisierte ihn Kreisvorsitzender Joachim Bauer.

„Er war ein lieber Mensch, immer freundlich zu den Kindern und hat auch uns Trainer in „Achtung“ gestellt. Dieses haben wir an ihm besonders geschätzt“, sagte TSV-Remsfeld-Coach Bernd Feldmann.

Mit seiner Krankheit ist er offensiv umgegangen, hat darüber gesprochen und sich nicht versteckt. Scholz war ein Kämpfertyp. Bis zuletzt. Die Beerdigung findet im engsten Familienkreis statt.

Scholz hinterlässt einen Sohn und eine Tochter sowie zwei Enkel.

Lothar Schattner

erstellt von Manfred Heinz Text und Fotos Lothar Schattner